Dienstag, 4. Juli 2017

Daten sind Silber, Wissen ist Gold. Hybrides Organisations- und Wissensmanagement.

Die Idee

Was ist eigentlich das strategische Potential der Digitalisierung? Es ist die Zeit. Es ist die über die Zeit erreichte hohe Durchdringung der Unternehmen und Gesellschaft mit den unterschiedlichsten Daten- und Informationsmodellen und den dazugehörigen Zugangsmöglichkeiten. Wahrscheinlich gibt es heute für jeden (unternehmerischen) Kontext eine spezifische Lösung und eine Software, die die dafür notwendigen Daten und Informationen effizient verwaltet. In der Folge geht es heute nicht mehr darum, in einem Unternehmen zur Lösung einer Aufgabe eine neue Datenbank oder eine neue Software zu implementieren und so neue Datenbestände zu schaffen. Es geht vielmehr darum, die verfügbaren Daten und Informationen tatsächlich effektiv und effizient zu nutzen.

Die Unternehmen, die Gesellschaft sind die "Datenbank".

Damit kann die Digitalisierung Managementsysteme und -strategien und letztlich die IT Landschaft verändern. Das Problem und die Herausforderung sind, dass es für diese „Datenbank“ (noch) kein "Standard Datenbank Management System" gibt. Diese Aufgaben übernehmen aktuell hocheffiziente "hybride“  Organisations- und Wissensmanagementlösungen.

Der Unterschied

Im Unterschied zu den bekannten Standardsystemen besteht die Aufgabe dieser Lösungen viel mehr darin die Metadaten zu den bestehenden Informations- und Datenbeständen, als die Datenbestände  selber zu verwalten.  (Diese erfolgt in den spezifischen Systemen  selbst sicherer und effizienter, als das eine zusätzliche Instanz gewährleistet.)

Damit verschiebt sich der Schwerpunkt der „Prozesssteuerung“  von der der Verwaltung des Daten- und Informationsbestandes, hin zu Definition der Aufgabenstellung und des notwendigen Daten-, Informations- und Wissensbedarfs. Gleichzeitig lassen sich komplexe Systemen so einfacher regeln,  da die Redundanz der Daten aus "parallelen Prozessen“ genutzt (also kontrolliert wird) und so die Stabilität des Systems trotz Redundanz gewährleistet ist.

Das erlaubt den Anwendern, die Daten und Informationen über den Kontext bekannter Aufgaben-stellungen hinaus, „ad-hoc“, z.B. zur Lösung von Störungen oder Problemen, und zur Lösung völlig neuer Aufgabenstellungen zu nutzen. Die Anwender können mit diesen Lösungen so direkt neues Wissen und neuen Nutzen generieren. Eine wesentliche Motivation, die bei den Anwendern über die Akzeptanz solcher Lösungen  entscheidet.

Die Umsetzung

Vielleicht sind das Intranet und Wissensmanagement damit nichts anderes, als eine moderne, digitale Entsprechung der "alten" Organisationsabteilung? Der eigentliche  Vorteil dieser „hybriden“ Organisations- und Wissensmanagementlösungen liegt wahrscheinlich in dem sehr einfachen Prozess der Analyse, Umsetzung und Implementierung.

Dazu wird z.B. in einem Unternehmen ein Prozess implementiert, der es dem Unternehmen erlaubt, bei Bedarf ad-hoc die bestehenden Daten und Informationen in dem System/ Prozess  temporär einem anderen, neuen Kontext (entsprechender der Aufgabenstellung: Problemlösung, Entwicklungsaufgabe. etc.) zuzuordnen.

Oft lassen sich die Aufgaben dabei bereits  mit sehr wenigen, gut strukturierten Expertenmeetings  vollständig erfassen und beschreiben.  Die Beschreibung des zur Lösung der Aufgabe notwendigen Daten- und Informationsbedarfs kann dann oft schon mit einfachen „Formular- oder Formular-sätzen “ sichergestellt werden. Gleichzeitig sind diese „Formulare und Formularsätze“ die Grund-lage für die notwendige Metadatenverwaltung, ohne dabei auf einzelne Systeme oder Technologien festgelegt zu sein.

Diese ermöglicht die Nutzung der bestehenden Daten- und Informationsbestände z.B. kurzfristig, zur Lösung einer Prozessstörung  oder Entwicklungsaufgabe, oder dauerhaft, als zusätzliche Daten- quelle in einem anderen Prozess. Systemanpassungen und Implementierungen sind  bei Verfügbar-keit und Zugänglichkeit von Standardschnittstellen oftmals nicht notwendig.

Der Nutzen

Während die Optimierung einzelner Prozesse, z.B. durch die Implementierung einer neuen Lösung, Ergebniszuwächse von durchschnittlich 10% p.a. sichert, führt die Nutzung der Daten und Informa-tionen in einem neuen Kontext zu einem Zuwachs, der die bekannten Ergebnisse oft um ein Vielfaches übersteigt. Theorie? Nein. Gelebte Organisationskultur.

So hat z.B. der Hersteller von Spezialmaschinen seinen Kundendienst in der Art umgestellt, dass er die Maschinen zu Reparatur- und Instandhaltungszwecken nicht mehr per se nach Deutschland zu-rückholt. Durch die umfassende Sicht auf Kunden, Produkt und Historie kann der Hersteller aus einem weltweiten Netzwerk den geeigneten regionalen Partner identifizieren und die Reparatur-maßnahmen veranlassen.

Das Angebot

Wenn Sie mehr über dieses Konzept „hybrider“ Organisations- und Wissensmanagementlösungen erfahren wollen, wenn Sie vielleicht die Akzeptanz Ihrer Wissensmanagement Lösung verbessern wollen und sich vielleicht noch unsicher sind, wie Sie das am besten erreichen können, rufen Sie uns an oder schicken Sie uns eine E-Mail mit Ihren Kontaktdaten. Wenn das Konzept Sie überzeugt, können wir Sie vielleicht unterstützen.

Wir freuen uns auf Sie.